In Wendefurth hatten wir eine Ferienwohnung bei Josefine Belanger im B&B "Zum Stausee". Zum Frühstück hatte uns die nette junge Frau den Kühlschrank gefüllt, so dass wir entspannt bereits gegen 9 Uhr unterwegs waren. Nachdem es abends und offensichtlich auch nachts geregnet hatte, scheint wieder die Sonne. Es ist etwas schwül, wandert sich aber entlang der Bode ganz entspannt. In Altenbrak wird gar nicht erst nach einer Einkehr geschaut, das Frühstück ist noch nicht lange genug her.
In Treseburg setzen wir uns an der Furth ins Gartenlokal und haben Appetit auf einen Eisbecher. Wir sitzen noch nicht richtig, da wirft ein alter, übellauniger Kerl im blauen Kittel den lautesten, stinkigsten Rasenmähers direkt nebenan an, um ein verkrautetes Stück von der Größe eines Badehandtuchs zu mähen. Klar, dass hier Krieg übern Gartenzaun im Gange ist. Wir haben keine Lust, den Kollateralschaden zu geben, und wandern kurzentschlossen weiter. Allerdings haben wir mit zwei Dingen nicht gerechnet.
Im Hirschgrund holen wir uns dann auch nur noch unseren letzten Stempel und lassen den Trubel hinter uns. Allerdings geht der Trubel an der Talstation der Seilbahn weiter. Ein Park zur Bespaßung von Jung und Alt wurde hier installiert, der Wanderer aus der Stille wendet sich mit Grausen. In der Touristeninformation am Bahnhof holen wir uns unsere Wandernadel (4€) und verpassen dadurch knapp unseren Zug. Egal- wir gehen noch in Richtung Zentrum und kommen an der Sparkasse vorbei- endlich wieder Bargeld! In Wendefurth musste ich schon versprechen, das Geld gleich bei Heimkehr zu überweisen, da es im Ort bei 30 Einwohnern keine Möglichkeit gibt, Geld abzuheben. In Altenbrak waren wir dafür auch zu spät. In Thale gab es für unsere Bankkarte auch keine Chance -warum auch immer. Um 15.17 Uhr ging es dann via Magdeburg nach Berlin, nix mit direkter Verbindung.
Als Beteiligter der wunderschönen, anstrengenden und sehr lehrreichen Wanderung, Danke an meinen Sohn für die perfekte Organisation und den interessanten Blog.
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